Entstehung und Mitglieder
Am 29. April 2010 fand auf Einladung vom damaliger Pfarrer Curdt die konstituierende Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses statt. Er ist ein Ausschuss des Kirchenvorstandes, der jedoch nicht nur aus Kirchenvorstandsmitgliedern besteht. Eine zentrale Aufgabe des Kirchenvorstandes besteht darin, Gemeinde zu leiten und zu entwickeln. Um dieser zentralen Aufgabe des Kirchenvorstandes angemessener gerecht werden zu können, gründete Pfarrer Wieland Curdt dieses Gremium.
Dem Gemeindeentwicklungsausschuss gehören folgende Mitgliedern an: Sabine Nause, Michael Schmidt, Robert Güttel, Katharina Schauzu, Dieter Barthold und Jens Kloppenburg.
Ein Foto reichen wir demnächst nach
Aufgaben
Seine Aufgabe ist es, die Kirchenvorstandssitzungen zu entlasten und sich ausführlich mit Fragen der Gemeindeentwicklung (Perspektiven und Schwerpunkte der Gemeindearbeit) auseinanderzusetzen. Für die Umsetzung der entwickelten Perspektiven spielt er eine tragende Rolle.
Vielfältige Aufgaben hat der Gemeindeentwicklungsausschuss seit seiner Gründung wahrgenommen:
1. Entwicklung eines Leitbildes
Folgende Überlegungen haben den Gemeindeentwicklungsausschuss zu der Entwicklung eines Leitbildes veranlasst.
Welchen Weg soll die Ev.-luth. Kirchengemeinde Oker in ihrem kirchlichen Handeln gehen? Was sind ihre Zielsetzungen für die kommenden Jahre?
Möglicherweise wirken diese Fragen befremdlich: „Kirche ist doch ein Non-Profit-Unternehmen und kein Wirtschaftsbetrieb, der gewisse Ziele erreichen muss, um seine Existenz zu sichern. Außerdem: Kirchengemeindliches Leben lebt doch von einer kreativen Spontaneität. Wie können wir das Gemeindeleben in das enge Korsett eines am Schreibtisch entworfenen Leitbildes pressen?"
Der Kirchenvorstand hat sich unter der Leitung von Pfarrer Wieland Curdt auf den Weg gemacht, einem orientierungslosen Aktionismus entgegenzuwirken und die Aufgabe der Gemeindeleitung konzeptionell wahrzunehmen. So wurde auf der Klausurtagung im Jahr 2008 erste Gedanken zu einem Leitbild entwickelt. Für diese Entscheidung waren drei Grundgedanken leitend:
1. Ein Leitbild fördert die Identitätsbildung.
Die Kapazitäten einer Kirchengemeinde sind begrenzt; sie kann nicht alles leisten. Daher müssen Tätigkeitsschwerpunkte gesetzt werden, über die es sich im Kirchenvorstand zu verständigen gilt. Ein Leitbild dient somit der übergreifenden Orientierung. Es lässt Zielvorstellungen erkennen, deren Umsetzung zu überprüfen ist.
2. Ein Leitbild motiviert.
Es verdeutlicht, dass alle Aktivitäten in größere Sinnenzusammenhänge eingebunden sind. „Warum bzw. wofür engagiere ich mich?" Diese Frage lässt sich anhand eines Leitbildes leichter beantworten.
3. Ein Leitbild macht kirchliches Handeln transparenter. Es dient der Öffentlichkeitsarbeit und stärkt das Vertrauen zur Kirchengemeinde.
2. Jugendarbeit
Der Gemeindeentwicklungsausschuss begleitet die Jugendarbeit: Konfirmandenteam, Jugendgruppe.
3. Gottesdienste
"Zentrum des gemeindelichen Lebens sind die Gottesdienste" heißt es im Leitbild. Gegenwärtig beschäftigt sich der Gemeindeentwicklungsausschuss mit der Frage, wie diesem Leitbildgedanken Rechnung getragen werden kann. Mit folgendem Ergebnis: Das Spektrum der Gottesdienstvielfalt soll erweitert werden. Jedes Jahr sollen, wenn möglich, gewisse Gottesdienste zu einem festen Bestandteil der gemeindlichen Gottesdienstkultur werden: Valentinsgottesdienst, Filmgottesdienst, Mittsommernachtsgottesdienst, Gottesdienst zum Thema "Schöpfung" bzw. "Mensch und Tier", Gottesdienste mit Live-Übertragungen in andere Kirchen.