Logo

Fast ein Jahr dauerte der Entwicklungs- und Entscheidungsprozess, der im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und im Kirchenvorstand durchlaufen wurde. Dieser Prozess wurde im Herbst 2012 abgeschlossen. Seit dem präsentiert sich die Ev.-luth. Kirchengemeinde Oker mit einem neuen Logo.

Was ist ein Logo?
Ein Logo ist die graphische Darstellung einer Institution bzw. eines Unternehmens. Es besteht grundsätzlich aus einem Schriftzug (Typographie) und einem Symbol. Es erscheint, wenn ein Unternehmen / eine Institution offiziell in die Öffentlichkeit tritt, z.B. auf Briefköpfen, Bannern, offiziellen T-Shirts, Werbematerialien, der Internetseite und im Gemeindebrief.

Was soll ein Logo leisten?
Als Aushängeschild prägt das Logo entscheidend den ersten Eindruck, den eine Institution / ein Unternehmen in der Öffentlichkeit hinterlässt. So soll ein Logo Aufmerksamkeit auf sich ziehen, leicht zu erfassen sein, einen positiven Eindruck hinterlassen sowie Originalität und Individualität vereinen. Ein Logo strebt  eine Symbiose aus Einfachheit, Einprägsamkeit und hohem Wiedererkennungswert an.

Warum regte der Ausschuss für Gemeindeentwicklung die Entwicklung eines neuen Logos an?
Das bisherige Logo stellte die Paulus-Kirche und die Martin-Luther-Kirche in einem Kreis dar.





Es wurde 2006 entworfen, als die Zusammenlegung der ehemaligen Martin-Luther-Gemeinde (Oberoker) mit der ehemaligen Paulus-Gemeinde (Unteroker) ein neues offizielles Erkennungsmerkmal erforderlich machte. Der Kreis, der sich um die beiden Kirchengebäude zog symbolisierte angestrebte Entwicklung: Beide Kirchengemeinden sollten zu einer Einheit zusammenwachsen. Diese Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Dennoch erarbeitete der Kirchenvorstand sowie der Ausschuss für Gemeindeentwicklung neue Visionen und Perspektiven, die in diesem Logo nicht zum Ausdruck kommen.
Ferner bestand das ehemalige Logo lediglich aus einer Bildmarke. Damit entsprach es nicht der offiziellen Definition eines Logos, das - wie bereits erwähnt - aus einer Bild- und Wortmarke besteht.

 

Wie entstand das neue Logo?






Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung bekam von Angelique Zboralski (Studienrätin und Graphik-Designerin in Hamburg) den Auftrag Stichworte zu sammeln, die charakteristische Merkmale und Visionen des Gemeindelebens spiegeln.  Unter zahlreichen Vorschlägen wie  Baum, Fluss, Berg, Weg, Haus wählte der Ausschuss für Gemeindeentwicklung, um dem Kriterium der bestechenden Einfachheit Rechnung zu tragen, in Absprache mit dem Kirchenvorstand die Brücke als Bildmarke des Logos.
Für diese Entscheidung waren folgende Motive ausschlaggebend:

  1. Das Brückensymbol knüpft an den Namen des Gemeindebriefes "Der Brückenbauer" an. Auf diese Weise entsteht eine Verbindung zu diesem wichtigen Medium kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit.
  2. Die Brücke kann für den „Brückenbau“ zwischen Unteroker und Oberoker stehen und damit für ein nach wie vor wichtiges Anliegen der kirchengemeindlichen Arbeit.
  3. Die Ev.-luth. Kirchengemeinde Oker beabsichtigt eine Brücke zu den Okeraner Bürgern und Bürgerinnen zu bauen. Zu den Vereinen und Institutionen, zu der muslimischen und katholischen Gemeinde, aber auch zu den Kirchlich-Distanzierteren.
  4. In Predigten und Andachten wird Jesus häufig als Brücke zwischen Gott und Mensch bezeichnet. Jesus als die Brücke, die uns über den Strom der Zeit hin zum ewigen Leben trägt. Selbst dieser zentrale Inhalt der christlichen Botschaft kann mit dieser Bildmarke in Verbindung gebracht werden.
  5. Zugleich kann eine Brücke daran erinnern, wie wichtig es ist, Brücken im alltäglichen Miteinander zu bauen. In dem Lied „Herr, gib uns Mut zum Brücken bauen“ (Evangelisches Gesangbuch 612) lauten die Strophen 2 und 3: „Ich möchte gerne Brücken bauen, wo alle tiefe Gräben sehn. Ich möchte über Zäune schauen und über hohe Mauern gehen. – Ich möchte gerne Hände reichen, wo jemand harte Fäuste ballt. Ich suche unablässig Zeichen des Friedens zwischen Jung und Alt.“
  6. Zahlreiche Brücken, die über die Oker führen prägen das Ortsbild, insbesondere die Okerpromenade. Das Logo nimmt damit ein geographisches Ortsmerkmal auf.


Ein Logo soll zum Nachdenken anregen, einen gedanklichen Prozess in Bewegung bringen, freie Assoziationen hervorrufen. Die Brückensymoblik des Logos ist daher für viele Betrachter nicht auf den allerersten Blick zu erfassen.  

Warum bildet  das Logo nicht die Martin-Luther-Kirche ab ?

  1. Die Martin-Luther-Kirche wird sicherlich von vielen Okeranern als Fixpunkt und Wahrzeichen des Ortes wahrgenommen. Dieses Argument sprach für eine Verarbeitung in der Bildmarke.
  2. Zugleich nehmen die meisten Kirchengemeinden ihr Kirchengebäude in dem Logo auf. Eine Abbildung der Martin-Luther-Kirche wäre daher den Kriterien der Originalität und Individualität zu wenig gerecht geworden. Auch wenn diese Kirche in ihrem Erscheinbild einzigartig ist, hätte das Logo wohl nicht die erwünschte Aufmerksamkeit erzielt. Es wäre austauschbarer gewesen. Denn die Frage lautete für den Kirchenvorstand: „Was unterscheidet uns von anderen Kirchengemeinden? Was ist unser Profil?“  
  3. Ferner verbinden die meisten Okeraner Bürger und Bürgerinnen mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde die Martin-Luther-Kirche. Und was Menschen ohnehin schon mit der Kirchengemeinde verbinden, muss nicht noch in dem Logo erscheinen.  
  4. Zudem erschien fraglich, wie viele Unterokeraner sich mit der Martin-Luther-Kirche identifizieren.


Warum wurde die Farbe „grün“ gewählt?
„Grün“ kann den Wald, die Fichten am Adenberg und Hahnenberg symbolisieren ebenso wie die Pflanzen und Bäume am Okerufer und im Stadtpark. Grün kann auch für Hoffnung stehen, für Wachstum und Gedeihen, für eine lebensbejahende, positive Grundeinstellung.

Welche Überlegungen stehen hinter dem gewählten Schrifttyp?
Der Schrifttyp zählt nicht zu den traditionellen Schriftarten, die auf jedem Rechner zu finden sind. Durch seine Originalität und sein innovative Ausstrahlung steht er für Fortschritt und Innovation und für den Mut zur Individualität.

Ihr Ansprechpartner

Martin Feuge

Geschäftsführender Pfarrer
Martin Feuge
05321/6022
pfarrer@kirchengemeinde-oker.de

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